Persönlichkeiten der 1940er: Zarah Leander

Kürzlich entdeckte ich bei einem Spaziergang durch die Mainzer Neustadt einen Pappkarton mit der Aufschrift Zu Verschenken! Im Karton befand sich neben Porzellan und Büchern auch eine Reihe gebrauchter Schallplatten.

Als Vinyl Digger konnte ich natürlich nicht einfach daran vorbei gehen und machte mich daher auf die Suche nach etwas brauchbarem. Tatsächlich fand sich neben diversen Schlager- und Diskoalben auch eine LP von Zarah Leander, die meine Aufmerksamkeit erregte. Dem Artwork nach zu urteilen schien es sich dabei um Musik aus der Nachkriegszeit zu handeln. Außerdem hatte ich den Namen der Künstlerin und Songtitel wie Es wird einmal ein Wunder geschehen irendwo schon einmal aufgeschnappt.

Vielleicht sogar einst bei Oma oder Opa?

Eine Schallplatte von Zarah Leander neben einer Postkarte aus Harkau

LP von Zarah Leander: „Es wird einmal ein Wunder geschehen“

Da ich vor einiger Zeit begonnen habe neue Illustrationen zu den Themen Harkau, Zweiter Weltkrieg und eben den 1940ern zu erstellen, nahm ich die Schallplatte als (mögliche) Inspirationsquelle mit. Zu hause am Rechner habe ich dann ein wenig nach der Person Zarah Leander recherchiert und erfahren, dass sie nicht nur Musikerin gewesen ist, sondern auch Schauspielerin. Zu einem ihrer bekanntesten Werke zählt der Film Es war eine berauschende Ballnacht aus dem Jahr 1939.

Das dazu gehörige Filmplakat gefiel mir so gut, dass ich es direkt in meinem Stil adaptiert habe. Jedoch nicht als reine „Fan-Art“ – beim Anhören der Platte kam mir nämlich spontan die Idee zur einer kleinen Bildergeschichte (Link folgt), die mit dem Plakat zusammen hängen wird.

Eine Illustration inspiriert von dem Filmposter Es war eine berauschende Ballnacht mit Zarah Leander

Illustration des Filmplakates „Es war eine berauschende Ballnacht“

Ganz nebenbei bin ich mittlerweile so neugierig auf den Film geworden, dass ich mir heute die DVD bestellt habe. Manchmal kann Marketing so einfach sein…